An diesem Wochenende habe ich viel über das Renovierte und das, was noch vor uns liegt, nachgedacht. Die kommende Baustelle wird unser Garten sein. Ehrlich gesagt bin ich kein Gartenfreund, weil ich in meiner Jugend viel Zeit auf einem feststehenden Campingplatz verbringen musste. Dort war die Gartenarbeit ein Graus für mich.
Ich mag Gärten und ich finde es toll, was meine Frau in diesem alles leistet. Daran habe ich gerne teil und unterstütze auch, wie ich kann. Wir werden sehen, was die Zeit bringt. Auf unseren Garten wollte ich nicht explizit hinaus, mir geht es um den Drang nach Perfektion, den ich aktuell habe.
Nach der Renovierung des Flures hat mich der Zwang gepackt, alles in bester Form und Funktion zu haben. Es folgte nach dem Flur unser Wohnzimmer, was binnen zwei Tagen fertig war. Gefolgt von meinem Büro, sitze ich da und merke, dass mich der Drang nach Perfektion eingeholt hat. In jeder stillen und freien Minute denke ich darüber nach, was ich noch verbessern kann. Dabei gibt es kaum etwas. Wir leben nicht wie Vandalen und halten alle fünf Ordnung und bemühen uns um Kontrolle und Minimalismus. Das ist toll, bringt mich aber nicht vollständig ans Ziel.
Aktuell kämpfe ich im Büro mit Software und dessen Einsatzzweck. Gefolgt von anderen Aufgaben, die ich anders lösen möchte. Stets habe ich Ansätze, die ich mit neuer Software besser lösen kann, dann folgt aber ein Projekt, wo mir dieses um die Ohren fliegt. Es macht mich teilweise krank. Da ich aber nie aufgebe, bin ich zurück zu einfachen Wurzeln.
Vor rund 4 Wochen habe ich iA Writer gekauft und gestern beschlossen, alles, was ich zu erledigen habe, in dieser App festzuhalten. Anfangs mochte ich iA Writer für das Schreiben meiner Gedanken, aber Stand jetzt, sehe ich das Potenzial darin, To-dos damit zu lösen. In einem Blog, dem ich folge, habe ich das gesehen, aber erst jetzt als interessant empfunden. Finde ich den Link, poste ich diesen!
Nichts ist für mich schlimmer, wenn ich Aufgaben und Verpflichtungen habe, die umständlich bearbeitet oder gelöst werden. Mit einem Quäntchen Optimismus freue ich mich auch auf morgen, um den Prozess im Einsatz testen zu können. Das Rad werde ich nicht neu erfinden, aber zumindest versuche ich dem Drang entgegenzuwirken.
Euch einen guten Start morgen in die neue Woche.