Der Glaube an das Gute

Einen solchen Tag wie heute kann man nicht planen. Es ist mein letzter Montag in 2023, in meinem Büro. Gewusst, dass heute wieder ein Tag voller Überraschungen sein wird, habe ich um nicht mal 7:00 Uhr einen tollen Gedanken von Michał Żelazny, in seinem Blog gelesen. Schuld war meine Neugierde auf neue Gedanken, von den Blogs, denen ich folge.

Der Titel „Gone“, zu Deutsch „Weg“. Er beschreibt dort passend und mit einer dynamischen Stärke, was er alles verloren hat. Ich war beeindruckt und im Inneren getroffen. Es waren so viele Parallelen in diesem Gedanken, dass ich für 10 Minuten nur über seine Worte nachdenken musste.

Um 9:00 Uhr herum beschloss ich, dass ich Michał eine E-Mail senden möchte. Wir kennen uns nicht und ich wollte einfach Danke sagen. Danke für diese ehrlichen Worte, die so schwer wiegen, dass man Sie nur ernst nehmen kann.

Auch ich habe 2023 sehr viel lernen müssen, was alles weg ist. Ob Kunden im Büro, ob Freunde, Ziele, Wünsche oder der Glaube an das Gute. Hier möchte ich direkt einhaken, denn der Glauben an das Gute, ist noch vorhanden.
Als ich Michał die E-Mail sendete, hatte ich noch keine Ahnung davon, dass Michał auch antworten würde. Er tat es und das auch mit einer Art, die ich toll fand.

Wir beide haben festgestellt, dass private Blogs, welchen man über RSS-Feeds durch Zufall folgt, plötzlich wertvolle Inhalte bereithalten. Bei Michał war es die Überschrift und ich dachte erst, dass wieder ein Blog aufhört. Doch der Text handelte von seinem Erlebtem und Glauben an etwas. Im weiteren Verlauf fragte er mich, ob ich ihm etwas über mich erzählen möchte. (Wer mich dieses Jahr gesehen hat, weiß, dass ich aufgrund diverser Ergebnisse nie wieder Menschen so sehr vertrauen kann, wie ich es getan habe.) Ich beschloss trotz meiner Warnung im Kopf, ihm einfach zu schreiben, wer und was ich bin. Es tat gut und fühlt sich richtig an. Auch wenn ich jetzt darüber schreibe, überkommt mich wärme, dass ich mit meiner E-Mail Michał eine Freude gemacht habe und er mir zeitgleich, mit seiner Antwort.

In dieser Welt gibt es nur noch ganz wenige Menschen, die einem wirklich zu hören oder mal ein offenes Ohr für das haben, was der Gegenüber zu sagen hat. Das ist ebenfalls der Grund, warum ich meinen eigenen Blog schätze und das Schreiben liebe.

Für meinen Teil wünsche ich vielen Menschen mehr Selbstvertrauen und den Mut auch mal jemanden Fremdes ein Dank zukommen zu lassen, wie ich es bei Michał Żelazny getan habe.

Hier der Link zum Blog:
Michał Żelazny Blog


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