In den vergangenen Tagen habe ich sehr viel geschrieben und auch ein großes Verlangen danach besessen. Daher kam die Frage auf, ist das echte Schreiben? Es gibt für mich kein echtes oder unechtes Schreiben.
Das, was ich hier schreibe, dient in erster Linie für mich und meinem Kopf. Im September, wo ich nahezu gar nichts geschrieben habe, ging es mir auch schlechter als jetzt, wo ich fast täglich dazu komme oder mich wirklich dazu hinsetze.
In dem Moment des Schreibens und wenn ich dazu noch passende Musik höre, geht es mir wirklich gut. Ich vergesse für diesen Moment das, was um mich rum passiert, geschehen ist und kommen könnte. Es spielt einfach keine Rolle.
Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass ich mich nach dem Posten des Gedankens sehr gut fühle und den Gedanken bewusst auf meinem Smartphone aufrufe und noch einmal hier lese. Ich fühle dann den Gedanken umso mehr und wenn ich etwas zu bemängeln hätte, würde ich es nie ändern. Nach dem Post, ist der Gedanke final und jedes weitere Eingreifen, würde diesen in meinen Augen verfälschen. Das ist dann für mich echtes Schreiben ohne doppelten Boden.