Esteban Amaro
Seit Tagen kämpfe ich damit, meine mentale Fassung zu ordnen und zu sortieren, aber das gelingt mir überhaupt nicht. Die aktuellen Nachrichten, welche ich schon aus Überdruss nicht mehr schaue, produzieren eine eklatante Stimmung und führen einem zu nichts positiven.
Wir wissen ja, dass man bekanntlich mit negativen Nachrichten mehr Geld verdienen kann als mit einem positiven Beitrag. Offen gesagt, finde ich das zum Kotzen.
Es dreht sich nur noch um Milliarden für die Ukraine, über die Gas- & Ölheizung, die Grünen, einen Fussball-Meister. Egal, ob BVB oder Bayern und die Generation-Z mit Ihren Prittstiften.
In 2000 Jahren haben wir nichts dazugelernt. Gar nichts. Der Egoismus der Menschen ist schlimmer denn je und keiner hat mal wirklich Zeit für eine optimistische Unterhaltung. Es beginnt und endet stets mit Problemen.
Vielleicht mache ich ja was falsch, aber so allein stehe ich nicht mit meiner Meinung. Das einem da Mental die Düse geht, ist denklich überschaubar, nein das ist das falsche Wort, zum Haare raufen.
Fünf Sekunden nach dem Aufwachen ist der alte Käse des Vortages wieder präsent und man begibt sich in den Alltag. Von wegen Work-Life-Balance. Das ist auch seine gequirlte Kacke. Fassen wir das doch einfach zusammen.
Es gibt Tage, da läuft es wie am Schnürchen, aber die legendär schlechten Tage, brennen sich tief in Hirn ein. Hier kannst Du noch soviel Selbstmanagement betreiben, Dich in Yoga-Übungen verkpostn und Literweise Ingwertee trinken.
Es gibt den perfekten Tag nicht. Das, was wir von Außen in den Schäden gehämmert bekommen, verdauen wir mehr oder weniger. Ich brauche dafür stets Zeit, die wir aber nur bedingt haben.
Folglich stehe ich allein da und die mentale Fassung ist angekratzt. Dass sich das wieder ändert, ist klar, aber ich mag dieses Gefühl nicht und einmal so richtig auskotzen kann hier vieles in gerade Licht rücken.
So, genug abgelassen. Ich kann nicht anders und das musste einfach mal raus.