Eindrücke zum Wochenende

Es ist Wochenende, mal wieder, da dachte, ich mir ich schreibe einfach mal drauflos. Draußen regnet es wieder bei ganzen 4 Grad Celsius und es windet recht ordentlich. Drin haben wir den Kaminofen an und die Wärme tut mir recht gut. Gerade bei der hohen Luftfeuchtigkeit ist dies ideal. Der TV ist aus und die Kids räumen ihre Zimmer auf. So ist das bei uns vorgesehen, dass wir alle am Wochenende das lösen und bewerkstelligen, wofür innerhalb der Woche keine Zeit ist.

Je älter man wird, desto mehr hat man seine Sachen sortiert und achtet viel mehr auf Strukturen und Abläufe. Schwer wird es, wenn die Kids erkranken, was bei diesem Wetter aktuell keine Seltenheit ist. Ich vermute, dass daher auch der Wandel eingesetzt hat, Strukturen so aufzubauen, dass sie, indem Fall angepasst werden können.

Für meinen Teil kämpfe ich gerade extrem mit der Dunkelheit, die bereits gegen 16 Uhr beginnt. Das ist nicht mein Ding und schon gar nicht meine Jahreszeit. Es tröstet mich dann immer, wenn ich etwas für mich tun kann. Sei es Musik hören oder etwas schreiben. Es sind noch viele Monate, bis die Abende wieder schön lang sind. Ein Positives hat aber das Wetter oder die Jahreszeit für mich! Ich mag es Sterne zu schauen und das geht im Winter recht gut, wenn der Himmel nicht bewölkt ist. Der Blick in die Sterne schafft mir immer den Sprung zwischen sein und könnte. Sind wir doch alle nicht mehr als ein Staubkorn, im Universum?

Staubkorn trifft es aus einem unbekannten Grund gerade perfekt. Es geht auf Weihnachten zu und mich überkommt immer so einiges. Sei es der Verlust meiner Eltern, der Zwang an diesem Event teilzunehmen oder die Tage voller Stress, weil Verwandte, Bekannte oder Gefolgschaften aufschlagen. Gut, so viele sind es auch nicht mehr, aber es reicht für mich einfach. Was mir an Weihnachten selbst gefällt, ist das Entschleunigen. Im TV laufen nur Wiederholungen, es ist massig an Essen vorrätig und man bleibt von Post und Verpflichtung mindestens zwei Tage verschont.

Was wünschte ich mir, wenn man einfach mehr Zeit für das innere Selbst hätte? Ich denke, diesen Wunsch haben viele Menschen und würde sehr viel dafür geben, dieses umzusetzen. Klar, in erster Linie liegt es an uns, aber es gibt auch Abschnitte im Leben, wo es nicht an einem liegt.

Wochenende sind für mich entweder totale Gewinnbringer oder eine Verlustleistung. Das mag jetzt sehr oberflächlich klingen, aber so tickt mein Kopf. Ein Tag, an dem ich nichts tue, kommt einem Verlust gleich. Tagen an denen ich viel leiste, denke ich, dass es mehr hätte sein können. Traurige Einstellung stelle ich gerade fest, aber so lebe ich schon seit vielen Jahren. Morgen ist bereits wieder Sonntag und hier wird sich wieder zeigen, wie sehr ich mich auf Montag freue.


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