Ich habe zwei Tage Pause von allem gebraucht, was mit Lesen, Schreiben, Psyche und Lebensweisheiten zu tun hat. Der letzte Post über Wut, hat mich so heruntergezogen, dass ich eine Vollbremsung vollzogen habe. Kein RSS-Feed, keine Blogs, keine Nachrichten aus der Welt, keine Pushnachrichten, einfach mal nichts.
Dass ich heute schreibe, liegt daran, dass mich meine Frau darum gebeten hat. Sie hat mitbekommen, wie es mir ging, wie wütende ich war. Zum Glück meinerseits, verstehen meine Frau und ich mich nahezu blind, was nach fast 25 Jahren keine Seltenheit ist.
Was habe ich gemacht? Ich habe mir einfach die Serie 4 Blocks noch einmal in der Staffel 1 angesehen, um mich einfach abzulenken. Stets versucht man es immer anderen, als sich selbst recht zu machen. Ich hatte auch das Glück an den beiden Tagen mit einem sehr tollen Menschen telefonieren zu können, der mir den Kopf gewaschen hat. Es mag Leute geben, die mit sowas nicht umgehen können, ich schon, denn es zeigt mir neue Wege und Sichtweisen.
Die Pause hat auch Veränderungen nach sich gezogen. Hier möchte ich aber (noch) nicht darauf eingehen. Das würde den Rahmen dieses Gedanken sprengen. Sagen wir es einfach so, ich bin in einem Prozess, den man Wandel nennt. Vieles, was einem früher lag und was man als wichtig und korrekt empfunden hat, hat eine andere Bedeutung bekommen ...
... Ich starre jetzt seit 5 Minuten auf den blinkenden Cursor, um meinen Text weiterzuschreiben. Jetzt stelle ich fest, dass meine Gedanken sich verselbstständigt haben und ich mich schwebend fühle. Anscheinend ist beim Schreiben eine gedankliche Pause so wichtig, wie bei alles anderem im Leben.
Es ist spät und ich gehe ins Bett ... Es ist Pause ...