Ich betrachte mein tägliches oder häufiges Schreiben nicht nur als Text, Moment oder Gedanken, es ist viel mehr für mich. Es ist für mich Therapie. Eine Therapie vom Alltag und den Aufgaben, die wir täglich leisten. Im Moment des Schreibens vergesse ich sämtlichen Ärger, Ängste oder andere Dinge in meiner Umwelt. Man könnte fast sagen, dass die Zeit in diesem Moment für mich stehenbleibt.
Ich hätte das in der Form nie für möglich gehalten und bin daher einfach nur glücklich, wenn ich diesen Moment für mich habe. Klar, manche Texte, in meinem Blog, sind für mich speziell geschrieben, um die Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Andere Text schreibe ich als Stütze oder Hilfe, für andere. Ob dies jemand liest, sei dahingestellt.
Der Moment des Schreibens und die damit verbundene Ruhe und Konzentration, gleichen schlussendlich einer Therapie. Einer Therapie des Seins und Machen. Versetzen wir uns die Zeit der Dichter und Denker, wird schnell klar, dass die Menschen zu dieser Zeit ebenfalls ihre innere Mitte und Zufriedenheit über das Schreiben gesucht und gefunden haben.
Solltest auch Du die Lust haben zu Schreiben, dann mach es einfach. Es geht nicht darum, was oder wie Du schreibst, es geht darum, dass Du es machst. Den Inhalt bestimmst Du und das, was Du zu sagen hast, könnte auch ein Gespräch mit einer Person sein. Der Zufall schafft den Moment und das, was wir daraus machen, bestimmen wir allein.
Schreibe, für mich bedeutet es mehr Leben als ohne Schreiben.