Ich hatte heute einen guten Austausch und in diesem kam das Thema auf, wohin man schlussendlich gehört. Ich hatte auf diese Frage keine Antwort. Die Frage bezieht sich auch nicht auf das örtliche, sondern auf den inneren Kern.
Meine Störung hat mich in die Selbstständigkeit getrieben oder geleitet. Seit 20 Jahren bin ich das schon, aber glücklich oder zufrieden, wie ich es vor Jahren mal war, bin ich nicht mehr.
Wir alle kennen das. Im Leben gelangt man irgendwann an einen Punkt, wo das Maßband angelegt wird und man schaut, was man im Leben erreicht hat und ob es gut war.
Ich behaupte nicht, dass alles schlecht ist oder war, aber es hat sich so verändert, dass ich nicht mehr fühle, was ich tue. Das ist eine klare Erkenntnis, an der ich hart arbeiten muss.
Ich erwische mich immer, wenn ich abweiche und träume. Gerne würde ich viel mehr schreiben dürfen oder Leuten helfen, dass sie schreiben können.
Aus familiärer Sicht ist aber an diesem Wandel nicht zu denken. Ob ich das Leben so wollte, kann ich klar sagen, nein! Ich wollte Familie und Kinder, aber nicht meine Störung, die mein Leben dominierte.
Der Austausch ist jetzt gut eine Stunde her und ich reflektiere im Garten, wie ich damit umgehen soll und eine Bereicherung ziehe.
Wir werden sehen, was aus diesem Moment der Abwesenheit wird.