Wut

Wie ich was mache, es kommt meist dazu, dass ich mich verrechne. Nicht im geldlichen gesehen, aber im Menschlichen. Wenn man meine Hilfe braucht, bin ich stets da und mache keinen Umstand daraus, wie, wann und womit ich helfen kann. Dass ich aber dann keine Gegenreaktion bekomme oder mal ein einfaches Danke, kotzt mich buchstäblich an. Ich weiß, dass sich die Menschheit in Egoisten verwandelt und andere Tugenden heute Priorität haben. Damit klarkommen muss man irgendwie, aber ich schaffe das einfach nicht. Ich komme aus einer Region, wo geholfen wurde und niemand auch nur Ansatzweise damit allein gelassen worden ist.

Klingt das zynisch? Keine Ahnung! Meine Wut, ist so groß, dass mir klares Denken gerade nicht gelingen will. Sehr objektiv sehe ich gerade vieles und ich muss wieder zu meinen Grundwerten zurück.

Jeder wird so behandelt, wie er es verdient.

Dieser Grundsatz schließt alle offene Kreise, Fragen und Unklarheiten, aber ich bin kein böser Mensch, folglich kann ich auch schlecht oder gar nicht böse sein, wenn man das zu mir ist. Es ergibt sich nun die Endsumme, dass ich an meiner Wut wieder selbst schuld bin und das macht mich noch wütender.

Ich lese und höre immer gute Ratschläge und Lebensweisheiten, wie man sich festigen und erden kann. Alles Blödsinn, denn es ist Ort, Zeit und die eigene Befindlichkeit, die wir achten müssen. Hier entscheidet sich, welche Lebensweise in Betracht kommen könnte. Ein Patentrezept gibt es nicht und das Leben ist längste und schwerste Aufgabe, die wir zu lösen haben.

Wut ist scheiße, dessen bin ich mir bewusst, aber Wut ist immer noch besser als Verzweiflung.


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