Zu später Stunde

Es war ein anstrengender Montag, ein Projekt im Büro ging live und das hat Kraft gekostet. Nach fast 5 Stunden war es geschafft und kleine Nachwehen, warten nun noch, bis alle final ist. Ich komme aber nicht zur Ruhe und kann gerade nicht abschalten. Vielleicht hilft mir dieser Gedanke, dass ich einfach ein paar Dinge für heute freigebe und nach vorn blicke.

Zu meinem Wochenstart hatte ich das letzte Mal Therapie für dieses Jahr. Es war ein komischer Moment, als das Gespräch endete. Man verabschiedete sich mit Weihnachtswünschen und dem guten Rutsch für 2024. Das einstündige Gespräch zuvor hat gezeigt, dass ich mir auf meiner Reise vertrauen soll oder besser gesagt muss. Es hat sich so viel geändert und es wird sich immer etwas ändern. Die Frage ist, ob man für diese Veränderungen bereit ist oder nicht.

Das wird auch der Grund sein, warum ich zu später Stunde nicht ins Bett finde. Mich beschäftigen Dinge, bewusst und unterbewusst. Einiges kann eingeordnet werden, anders nicht. Es sind Kometen, die aus der Ferne einschlagen und große Krater hinterlassen. Anderes bezeichne ich jetzt mal als Sternenstaub, wenn ich schon aus dem Weltall zitiere. Im Leben benötigt man mitunter den Kometeneinschlag und an anderen Tagen ist der Sternenstaub das, was einen weiterträgt.

Über Weihnachten will ich gar nicht schreiben. Jeder soll dieses Fest und die Zeit so verbringen, wie er damit am besten für sich klarkommt. Schlimm ist es, wenn man keine Wahl hat oder ganz allein ist. Dieser Moment macht nicht traurig. Eigentlich unvorstellbar, dass bei acht Milliarden Menschen, es Menschen gibt, die ganz allein Ihr Leben verbringen müssen.

Aktuell glaube ich, dass dies auch ein Punkt ist, der mich gerade wach hält. Gemeinsamkeit, Zuversicht und Menschlichkeit schwinden immer mehr in dieser Welt. Mich beschäftigt das sehr viel, was positiv und negativ ist. Abschalten, dem Kopf nicht immer folgen und alles kaputtdenken (Das kann ich perfekt), was wäre das jetzt schön, wenn es nicht so schwer wäre.

Durch die Zeilen, die ich hier schreibe, merke ich, dass ich für dieses Jahr durch bin. Schlaf täte mir jetzt gut und ich freue mich auf den ersten Kaffee morgen früh. Es ist dann ein neuer Tag und was passiert, weiß niemand. Gute Nacht.


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